Neu erschienen: „Die Digitalisierung der Kreditwirtschaft“ von Martin Schmitt
Computereinsatz in den Sparkassen der Bundesrepublik und der DDR, 1957-1991
24.02.2022 von Martin Schmitt
In seiner preisgekrönten Dissertation untersucht Martin Schmitt, wie Sparkassen in Ost und West in das Digitale Zeitalter aufbrachen. Nun ist sie als Buch im Wallstein-Verlag erschienen.

„Die Digitalisierung veränderte die deutsche Kreditwirtschaft bereits seit den 1950er Jahren von Grund auf. Sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR stand sie in den folgenden Jahrzehnten in enger Wechselwirkung mit der Expansion, Umstrukturierung und der Ausweitung der Dienstleistungen von Banken und Sparkassen. Bis zur Wiedervereinigung wurde die Branche zu einem der größten Computeranwender. Das Buch zeichnet eine innovative Perspektive aus, indem Schmitt zeigt, wie Banken und Sparkassen Digitalisierung in ihre Software einprogrammierten. Dadurch veränderten sich nicht nur interne Prozesse, sondern ebenso das Verhältnis zu den KundInnen. Plötzlich arbeiteten neue Akteure wie ProgrammiererInnen in den Kreditinstituten. Mit seiner zeithistorischen Studie gibt Martin Schmitt Einblick in einen der bedeutendsten Wandlungsprozesse der Gegenwart: Welche Impulse für die Digitalisierung setzte die deutsche Wirtschaft? Welche Unterschiede gab es beim Computereinsatz im Kapitalismus und im Sozialismus? Und welche Auswirkungen hatte dies auf das Schicksal der vielen Angestellten wie auch auf die Sparguthaben der Bevölkerung?“ (Auszug aus dem Klappentext)
Die Digitalisierung der Kreditwirtschaft
656 S., 20 Abb., geb., Schutzumschlag, 14 x 22,2 cm. ISBN 978-3-8353-3371-0. € 58,00 (D)
Helmuth Trischler,
Deutsches Museum, München
Wer sich aber auf das Abenteuer der Lektüre einlässt, wird rasch in diese großartige Arbeit buchstäblich hineingezogen und am Ende reichlich belohnt: mit einer überzeugenden Verknüpfung von technikhistorischen und zeitgeschichtlichen Perspektiven
