Dr. Benedikt Vianden
Neuere und Neueste Geschichte
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Kontakt
benedikt.vianden@gmail.com
Wissenschaftlicher Werdegang
10/2017- 04/2020 Promotion in Geschichtswissenschaft am Graduiertenkolleg KRITIS an der TU Darmstadt
04/2016 – 09/2017 Studium der Politikwissenschaft an der TU Darmstadt
10/2009 – 04/2016 Bachelor- und Master-Studium Geschichtswissenschaft an der TU Darmstadt
Beruflicher Werdegang
11/2021 – 03/2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, TU Darmstadt
9/2020 – 10/2021 Geschäftsführer (Elternzeitvertretung) des Graduiertenkolleg KRITIS, TU Darmstadt
10/2017 – 04/2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Graduiertenkolleg KRITIS, TU Darmstadt
04/2017 – 10/2017 Studentischer Mitarbeiter beim „Jean Monnet Center of Excellence – EU in Global Dialogue (CEDI)“, TU Darmstadt
04/2017 – 08/2017 Studentischer Mitarbeiter im Rahmen des Projektes „Crisis, Conflict and Critical Diplomacy: EU Perceptions in Ukraine and Israel/Palestine /C3EU)“, TU Darmstadt
01/2017 – 10/2017 Studentischer Mitarbeiter bei der „Politischen Vierteljahresschrift“, TU Darmstadt
• Deutsche und europäische Kolonialgeschichte
• Infrastrukturgeschichte
• Globale und transnationale Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
• Israelische Geschichte und Geschichte der jüdischen Diaspora
• Medien und Kommunikation im 19. und 20. Jahrhundert
„Deutsche Kolonien unter fremder Flagge“ – Deutsche Siedlerkolonien in der „Neuen Welt“ und die Rolle des Deutschen Reiches
Das Forschungsprojekt legt seinen Fokus die Entwicklung von privaten deutschen Siedlerkolonien in der ‚Neuen Welt‘ sowie deren Einbindung in das deutsche Kolonialreich und die deutsche Kolonialbewegung. Dies wird anhand verschiedener Fallbeispiele in Texas und Südbrasilien untersucht. Die dortigen Siedlungscluster unterhielten teils feste Kontakte in die Heimat und konservierten die deutsche Kultur zusätzlich durch eine lokal relativ homogene Bevölkerungsstruktur.
Mit der Transformation der neuen Heimat von Territorialstaaten hin zu Nationalstaaten wuchs jedoch beständig der Anpassungsdruck auf die Kolonien, sich in die nationalen Gesellschaften zu integrieren. Demgegenüber standen Bestrebungen der völkischen und nationalen Kräfte in Deutschland, diese Kolonien nun nach langer Vernachlässigung für das Heimatland in wirtschaftlicher, kultureller und politischer Sicht einzubinden. Im Ersten Weltkrieg waren zudem alle Staaten dieser Untersuchung Gegner Deutschlands, weswegen auf politischer und gesellschaftlicher Ebene verstärkt gegen die Eigenständigkeit der deutschen Kolonisten vorgegangen wurde.
Anhand der Geschichte von ausgewählten Siedlungscluster in Texas (Fredericksburg, New Braunfels) und Südbrasilien (Dona Francisca, Blumenau) soll aufgezeigt werden, dass Kolonialismus auch im kleinen, privaten Maßstab ein relevantes Konzept ist. Vor allem plant das Projekt, die informellen Beziehungen und Machtstrukturen zwischen den Deutschen Regierungen und den dortigen Siedlungen zu untersuchen.
Lehrveranstaltungen im WiSe 21/22
Proseminar: „Die Deutsche Kolonialgeschichte“