Straße als Ort der Demokratie? Straßenproteste, Medien und Gewalt in historischer Perspektive
23.12.2024 von Giuseppina Amenta
Das LaG-Magazin – im Gespräch mit Nicolai Hannig

Straße als Raum für Demokratie und Protest – LaG-Ausgabe 12/2024
Hg. v. Agentur für Bildung, Geschichte und Politik e.V.
Die Straße dient seit jeher als Ort zur Verhandlung von Interessen und Kritik, sei es durch Demonstrationen, Proteste oder Gedenkveranstaltungen. Sie ist zugleich Bühne und „Trainingsgelände der Demokratie“ (Robert Kaltenbrunner, 2017). Straßen spiegeln gesellschaftliche Werte wider, etwa durch Namen, die Orientierung bieten und historische Vorbilder ehren. Debatten wie die Umbenennung der Manteuffelstraße in Audre-Lorde-Straße (Berlin, 2023) zeigen, wie sich Gesellschaftsbilder ändern.
Diese Ausgabe des (wird in neuem Tab geöffnet) (LaG LaG-Magazins) beleuchtet die Straße als Ort demokratischer Aushandlungsprozesse vom 19. Jahrhundert bis heute. Beiträge behandeln u. a. die Arbeiterbewegung, Proteste gegen den Ausbau autogerechter Städte, mediale Veränderungen und Straßenumbenennungen. Interviews und Analysen verknüpfen historische, gesellschaftliche und mediale Perspektiven. Lernen aus der Geschichte
- Nicolai Hannig skizziert im Gespräch auf S. 11 die Entwicklung von Straßengewalt, Proteste und Medien von 1848 bis in die 1970er Jahre.