Neu erschienen: „Vernetzte Produktion“

Computer Integrated Manufacturing (CIM) als Vorgeschichte von Industrie 4.0, Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung 2020.

01.02.2021 von

In ihrer für die Friedrich-Ebert-Stiftung erstellten Studie diskutiert Nora Thorade die Konzepte des Computer Integrated Manufacturing (CIM), die in den 1980er-Jahren weitreichende Versprechungen einer industriellen Revolution machten und viele Ähnlichkeiten zu heutigen Produktionskonzepten (Industrie 4.0.) aufweisen.

Fließbandarbeiterinnen in der Fertigung von Unterhaltungselektronik. Steuerung des Arbeitstaktes und Produktionskontrolle unterliegen der Aufsicht eines Computers, Nürnberg, ca. 1989. Rechte: J.H. Darchinger/Friedrich-Ebert-Stiftung.

Ende des Jahres erschien die Studie von Nora Thorade zu Konzepten des Computer Integrated Manufacturing.

Auszug aus der Studie:

„Wir befinden uns mitten in der Vierten Industriellen Revolution“ – diese Aussage lesen wir seit einigen Jahren in vielen wissenschaftlichen und populären Auseinandersetzungen, die sich den künftigen Aufgaben der deutschen Industrie widmen. Mit „Industrie 4.0“ oder „Smart Factory“ wird dabei eine Fabrik der Zukunft beschrieben, deren Prozesse weitgehend automatisch ablaufen. Kernelemente sind eine möglichst dichte Vernetzung der gesamten Wertschöpfung und eine möglichst umfassende Automatisierung. Nur mit digitalen Innovationen, so die Aussage von Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Industrie, kann Deutschland auch in Zukunft noch eine wettbewerbsfähige Industrienation sein. Digitalisierung erscheint damit als technologische Lösung für die Grundprobleme einer Hochlohnregion im Zeitalter der Globalisierung.

Historisch ist diese Vorstellung seit Jahrzehnten gewachsen"

Die Studie kann kostenfrei auf der Webseite des FES heruntergeladen oder in gedruckter Form beim Archiv der sozialen Demokratie bestellt werden.