Virtuelle Ausstellung: Von der Lochkarte zur Cloud
Lehrprojekt zur Geschichte digitaler Speichermedien auf Google Arts&Culture
20.12.2021 von FG Technikgeschichte
Im Sommersemester 2021 konnten die Studierenden einen Einblick ins kuratorische Arbeiten bekommen. Angeleitet von Nora Thorade (TU Darmstadt) und Tina Kubot (Museum für Kommunikation Frankfurt) gestalteten sie eine virtuelle Ausstellung zur Geschichte digitaler Speichermedien.
Die Objekte stammen aus der Sammlung des Museums für Kommunikation in Frankfurt und wurden extra für diese Ausstellung in Szene gesetzt:
Von der Lochkarte zur Cloud: Die Geschichte digitaler Speichermedien
„Die Entwicklung des Computers erforderte es, Informationen zu speichern. Ging es in den 1950ern um wenige Kilobyte für Programme in Maschinensprache und Daten, vervielfachten sich Speicherbedarf und -kapazität rasch. Die Datenträger schrumpften im Gegenzug. Mit der Digitalisierung wurden mehr und mehr Arten von Medieninhalten digital gespeichert: Bilder, Texte, Video und Ton. Die weltweite Datenmenge steigt rasant: Das jährliche Datenaufkommen für 2025 wird auf 175 Mrd. Terabyte geschätzt.
Viele digitale Speicher haben ihren Ursprung in anderen Kontexten: Lochkarten und -streifen dienten bereits im 18. Jahrhundert zur Steuerung von Maschinen. Magnetbänder, Kassetten, CDs und DVDs wurden zuvor für die analoge Tonaufzeichnung genutzt. Disketten, Festplatten oder USB-Sticks dagegen sind Neuentwicklungen zur Speicherung digitaler Informationen. Mittlerweile ist auf Server ausgelagerter Speicherplatz auf dem Vormarsch – mehr als ein Drittel aller Deutschen nutzt heute Cloudspeicher.“