Prof. Dr. Martina Heßler
Technikgeschichte
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Seit Februar 2019
Professur für Technikgeschichte, Technische Universität Darmstadt
Januar 2010 – Januar 2019
Professur für Neuere Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte, Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr, Hamburg
Mai 2006 – Dezember 2009
Professur für Kultur- und Technikgeschichte an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach
Januar 2003 – April 2006
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der RWTH Aachen
April – September 2005
Werkvertrag des BMBF im Kontext des Forschungsprojekts »Visualisierungen in der Wissenskommunikation« im Rahmen der BMBF-Förderinitiative »Wissen für Entscheidungsprozesse«.
April 2001 –Dezember 2002
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschergruppe »Wechselbeziehungen zwischen Wissenschaft und Technik. Formen der Wahrnehmung und Wirkung im 20. Jahrhundert« am Zentrum für Wissenschafts- und Technikgeschichte München. Forschungsprojekt zu: »Wissenschafts- und Technikstädte im 20. Jahrhundert«
September 2000 –März 2001
Postdoktorandenstipendium am Graduiertenkolleg »Sozialgeschichte von Gruppen, Schichten, Klassen und Eliten« an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld
Januar – August 2000
Forschungsstipendium am Institut für Europäische Geschichte in Mainz
Januar 1997 – Dezember 1999
Kollegiatin des Graduiertenkollegs »Technisierung und Gesellschaft« am Fachbereich Gesellschafts- und Geisteswissenschaften der TUDarmstadt; Promotionsprojekt zur Sozial- und Kulturgeschichte der Haushaltstechnisierung in Deutschland
Habilitation: Januar 2006 »Das Städtische als Metapher. Zum Verhältnis von Stadt und Wissenschaft im 20. Jahrhundert«
Dissertation: August 2000 ›Mrs. Modern Woman‹. Zur Sozial- und Kulturgeschichte der Haushaltstechnisierung in Deutschland
Fellowships
September-Dezember 2024 TEFE-Fellowship, Remarque Institute, New York University
Sommersemester 2023 Elisabeth-List-Fellowhip, Universität Graz
Aktuelle Forschungsprojekte
Geschichte technologischer Fehler und Nichtfunktionierens
„Menschen haben es geschafft, auf den Mond zu fliegen, aber sie schaffen es nicht, fehlerfreie Software herzustellen.“ 2005 formuliere ein Softwareentwickler in einem leicht verzweifelten Ton diese Einsicht und damit ein zentrales Charakteristikum digitaler Gesellschaften: Digitale Fehler sind allgegenwärtig. Gleichzeitig leben wir in einer digitalen Umgebung, in der wir unabdingbar auf das Funktionieren der Technik angewiesen sind. Vieles funktioniert, obgleich es voller technologischer Fehler ist. Menschen können trotz fehlerhafter Software auf den Mond fliegen.
Die Ausgangsthese des Projekts ist, dass sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert ein neues Zeitalter technologischer Fehler abzeichnete. Die Zahl der technologischen Fehler stieg, es wurde schwieriger, sie zu finden, ihre Wirkung abzuschätzen und sie überhaupt zu verstehen.
Das historische Projekt möchte untersuchen, wie sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in westlichen Gesellschaften ein neuer Umgang mit technologischen Fehlern etablierte. Dieser Umgang mit Fehlern, die immer da sind, teils unsichtbar bleiben, aber auch zu Katastrophen führen können, musste mühsam erlernt werden. Das „Age of Digital Errors“ ist von ambivalenten Haltungen gegenüber Fehlern, von neuen epistemologischen Verfahren sowie von teils erschrockenen, gesellschaftlichen Debatten und konfligierenden Deutungen, was überhaupt ein technologischer Fehler sei, geprägt. Die gegenwärtige KI Debatte spiegelt viele dieser Kennzeichen des Zeitalters digitaler Fehler. Die Geschichte technologischer Fehler und Nichtfunktionierens zu schreiben, bedeutet letztlich, die Geschichte technologischer Zuverlässigkeit zu erforschen. Begriffe wie Robustheit statt Perfektion, Fehlertoleranz statt Fehlerfreiheit oder Resilienz signalisieren wesentliche Kennzeichen dieses neuen Zeitalters technologischer Fehler, das den Glauben an die fehlerlosen Maschinen aufgeben musste.
Ringvorlesung 2023/24 Mehr erfahren
Unite! Summer School 2024 Mehr erfahren
Der „fehlerhafte Mensch“
Menschen sind fehlerhaft. Dies würde niemand bestreiten. Spätestens seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich allerdings eine neue Vorstellung der Fehlerhaftigkeit der Menschen. Sie ist eng verbunden mit der Annahme, dass Maschinen „besser“ seien als Menschen. Menschen wurden in verschiedensten Bereichen mit Maschinen verglichen und als unzulänglich, problematisch, eben fehlerhaft bezeichnet.
In diesem Buchprojekt wird das Konzept des „fehlerhaften Menschen“ als Topos historisch rekonstruiert und in seiner Bedeutung für technische Entwicklungen und die Signaturen einer technischen Kultur herausgearbeitet.
Literatur:
- Recht unzureichend konstruiert. Ideengeschichtliches zum fehlerhaften Menschen, in: Wespennest, Themenheft Mensch und Maschine, 2015.
- Der fehlerhafte Mensch, in: Martina Heßler/Kevin Liggierie (Hrsg.), Technikanthropologie. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden Baden 2020, S.461-469.
- Sisyphos im Maschinenraum. Eine Geschichte der Fehlbarkeit von Mensch und Technologie, München 2025.
Historische Technikanthropologie
“What does it mean to be a fucking human being”? Die Frage, die David Foster Wallace als Kernfrage seiner Romane verstand, wird auch derzeit im Kontext der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenzforschung erneut und teils aufgeregt gestellt. Verschiedene Theorieentwürfe wie die Actor-Network-Theorie, die Medienökologie oder -anthropologie sowie, untrennbar damit verbunden, eine philosophische Anthropologiekritik haben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts anthropozentrische Vorstellungen einer menschlichen Sonderstellung kritisiert und hinterfragt. Damit einher ging eine Neupositionierungen der Menschen als dezentrierte Entität unter vielen Entitäten in einem Geflecht von Relationen.
Aus historischer Perspektive steht, wie Marc Bloch formulierte, die Frage nach „den Menschen […] in der Zeit“. Die damit verknüpfte Annahme einer historischen Variabilität der Menschen jenseits ontologischer und universalistischer Feststellungen stellt für eine Historische Technikanthropologie eine unhintergehbare Prämisse dar. Die Historizität und Pluralität von Menschsein in einer technisierten Welt sind das Thema einer Historischen Technikanthropologie.
Begriffe wie MenschMaschine, Cyborg, der „Prothesengott“ oder homo faber bezeichneten neben vielen anderen Konzepten im 20. Jahrhundert die Technisierung der Menschen. Sie machen deutlich, dass sich Menschsein unter technologischen Bedingungen verändert. Seit der Frühen Neuzeit vergleichen sich Menschen mit Maschinen, grenzen sich von ihnen ab, verschmelzen mit ihnen oder versuchen sie zur Machtsteigerung zu nutzen. Maschinen fordern immer wieder das menschliche Selbstverständnis heraus, sie vermitteln Praktiken, Wahrnehmungen und Handlungen. Technik ist Teil der conditio humana. Technik ist eine Lebensform.
Im Sinne einer Historischen Technikanthropologie werden MenschMaschinen-Verhältnisse in der modernen Arbeitswelt, im Hinblick auf die Geschichte des Denkens und der Emotionen und im Bereich der Mobilität untersucht. Die Forschungen reichen dabei von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart, von der Entwicklung mechanischer Rechenmaschinen, des Schachcomputers bis zur Künstlichen Intelligenzforschung und emotionalen Maschinen.
Literatur:
- .Martina Heßler, Techno-Humanity: A Plea for a Historical Anthropology for Technology, in: ICON: Journal of the International Committee for the History of Technology 24, 2018/2019, S. 65-75.
- Martina Heßler, Menschen – Maschinen – MenschMaschinen in Zeit und Raum. Perspektiven einer Historischen Technikanthropologie, in: Martina Heßler/Heike Weber (Hrsg.): Provokationen der Technikgeschichte, Paderborn 2019, S. 35-68
- Martina Heßler/Kevin Liggieri: Technikanthropologie. Handbuch für Wissenschaft und Studium, Baden Baden 2020.
Technikemotionen
Emotionsgeschichte hat die Kulturalität und Historizität von Emotionen in jüngster Zeit vielfach erforscht. Technisierungsprozesse sind Teil dieser Wandlungsprozesse. Technik veränderte emotionale Praktiken und auch die Konzepte von Emotionen. Umgekehrt waren technische Entwicklungen, Akzeptanz, Aneignungen und Nutzungen von Technik stark von Emotionen geprägt.
Ziel ist es, eine Forschung zu Technikemotionen zu etablieren, die als systematischer Zugang im Schnittfeld von Technik- und Emotionsgeschichte erst in den Anfängen steckt.
Derzeit wird insbesondere ein Projekt zu emotionalen Maschinen, d.h. zur Geschichte der emotionalen Bindung an technische Objekte, verfolgt.
Literatur:
- Martina Heßler (Hrsg.): Technikemotionen. Zur Ko-Konstruktion von Technik und Emotionen. (in Vorbereitung)
- Martina Heßler/Bettina Hitzer (Hrsg.). Themenheft “Technology and Fear: Technikgeschichte, 2019, Heft 3. Siehe darin die Einleitung.
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Stadtgeschichte
Industrie- und Autostädte im 20. Jahrhundert. Wachstums- und Schrumpfungsperspektiven.
Autostädte wurden als spezifischer Stadttypus des 20. Jahrhunderts untersucht. Die Automobilindustrie stellt nach wie vor eine Schlüsselindustrie dar, von der weitere Industriezweige abhängen. Zudem ist das Automobil ein symbolbehaftetes Konsumgut, das – trotz Ressourcen- und Umweltproblematik –für Wohlstand, individuelle Freiheit und Modernität steht. Die Automobilkultur prägte die Städte. Anders als viele westliche Industriestädte, die im 19. Jahrhundert entstanden und heute vor allem Schrumpfungsprozessen ausgesetzt sind, weisen sie eine wechselvolle Geschichte auf, vor allem wenn man sie in globaler Perspektive betrachtet.
In einem DFG-Projekt wurden in Kooperation mit Prof. Dr. Clemens Zimmermann, Universität des Saarlandes, die Städte Wolfsburg und Wilhelmshaven (Projektleitung Heßler) sowie die Städte Rüsselsheim und Völklingen (Projektleitung Zimmermann) untersucht.
Das Projekt ist abgeschlossen. Die Monographie des Bearbeiters Dr. Jörn Eiben ist zu Beginn des Jahres 2020 erscheinen als „Industriestädte und ihre Krisen: Wilhelmshaven und Wolfsburg in den 1970er und 1980er Jahren“.
Wissenschafts- und Technikstädte.
Stadt und Wissenschaft sind in vielfacher Weise verflochten. Historisch betrachtet galten Städte häufig als Orte des Wissens, des Austausches und der Entstehung von Neuem. Wie sich das Verhältnis von Stadt und Wissenschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts darstellte, wurde in einem am Forschungszentrum des Deutschen Museums angesiedelten Projekt (Habilitationsprojekt) am Beispiel der Stadt München untersucht.
Literatur:
- »Die kreative Stadt« Zur Neuerfindung eines Topos. Bielefeld 2007.
Geschichte der Visualisierung / Wissenskommunikation
Die Rolle von Bildern und Visualisierungen in den Naturwissenschaften ist offensichtlich. Ein Forschungsprojekt untersuchte dieses visuelle Denken und visuelle Kommunizieren in den Naturwissenschaften (BMBF-Projekt). Es handelte sich um eine Kooperation mit der Universität Potsdam und der Humboldt-Universität.
Geschichte der Dinge / Designgeschichte
Der Technikgeschichte wird häufig eine gleichsam natürliche Affinität zu Objekten, zu Materialität zugesprochen. In verschiedenen Publikationen wurde der Frage nachgegangen, inwieweit sich Ding- , Design- und Technikgeschichte produktiv verbinden lassen. Dinge und das Design prägten die moderne technische Kultur. Untersucht wurden beispielsweise Praktiken des Wegwerfens und Gegenbewegungen wie spezifische Formen des Recyclings-Designs in den 1970er Jahren.
Drittmittelprojekte
Mitglied der Steuerungsgruppe des DFG-Schwerpunktprogramms Digitalisierung der Arbeitswelt Mehr erfahren
- Laufendes Projekt: Kulturen des Nichtfunktionierens. Die lange und schwierige Geschichte der digital vernetzten Fabrik, Bearbeiter Denis Ljuljanović
- Im Jahr 2011 wurde der Begriff Industrie 4.0 auf der Hannover Messe eingeführt. Industrie 4.0 wurde als ein disruptives Paradigma der industriellen Produktion propagiert. Doch schon bald kamen Fragen zur Ähnlichkeit mit Computer Integrated Manufacturing (CIM) auf, einem Konzept, das Mitte der 1980er und Anfang der 1990er Jahre intensiv debattiert und in Fabriken einzuführen versucht wurde. Der revolutionäre Charakter von Industrie 4.0 wurde hinterfragt. Es war die Rede von „CIM-reloaded“ oder „altem Wein in neuen Schläuchen“. Auch das in den 1990er Jahren vieldiskutierte Scheitern von CIM wurde neu betrachtet. Die Debatten über CIM und Industrie 4.0 mündeten in einer Debatte um disruptive vs. evolutionäre Entwicklungen und die Frage nach Scheitern und Erfolg.
- Das geplante Vorhaben stützt sich auf viele jüngere Forschungen zur Geschichte von CIM und zu Industrie 4.0. Der zentrale Gedanke ist jedoch, die bestehenden Narrative, die sich um Fragen der Evolution oder Disruption, um die Frage des Scheiterns von CIM oder die Bewertung von Industrie 4.0 als „zweite“ Stufe von CIM drehen, neu zu interpretieren. So soll CIM als der Ausgangspunkt einer Geschichte eines schwierigen, langen, mühsamen Prozesses zur Etablierung einer digital vernetzten Fabrik untersucht werden.
- Gefragt wird daher nicht, wie meist üblich, nach den „Treibern“ der technologischen Entwicklung. Vielmehr soll die Geschichte der digital vernetzten Fabrik als ein typischer Digitalisierungsprozess einer lang verzögerten Einführung einer neuen Technologie, die immer mit einer Vielzahl von Hindernissen und Problemen konfrontiert ist, untersucht werden. Ziel ist es, bisherige Narrative zu verschieben, indem das Projekt eine historische Perspektive einnimmt und den Fokus auf das Nichtfunktionieren legt.
- Die zentralen Frageperspektiven des DFG-Schwerpunktprogramms, das „die systematische Transformation als einen Prozess untersucht, der sich in drei sich überlagernden Bewegungsdynamiken manifestiert: Durchdringung (…), Verfügbarmachung (…) und Perpetuieren“, werden gewissermaßen herumgedreht. Es wird nicht nach den Auswirkungen von Digitalisierungsprozessen gefragt, sondern die Verzögerungen, Schwierigkeiten und Hindernisse. Das Projekt untersucht, inwieweit die Digitalisierung der Arbeitswelt in einem langwierigen und schwierigen Prozess gestaltet wurde oder, kurz gesagt, in einem einen Prozess des permanenten Nichtfunktionierens.
- Über die Neuinterpretation der Geschichte von CIM hinaus verfolgt das Projekt zwei übergreifende Ziele: Erstens soll die grundsätzliche Frage nach dem Wandel und den Mechanismen der digitalen Transformation aus der Perspektive des Nichtfunktionierens und des „broken world thinking“ (Jackson 2014) diskutiert und neu interpretiert werden. (Jackson 2014). Zweitens zielt das Projekt auf die Etablierung einer Historiographie technologischer Fehler und Nichtfunktionierens.
PI im DFG-Graduiertenkolleg: Kritische Infrastrukturen. Konstruktionskrisen, Funktionskrisen und Schutz von Städten. Mehr erfahren
- Laufendes Projekt: Von isolierten Maschinen zum vernetzten Klassenzimmer – Transformation der digitalen Infrastruktur in Schulen von den 1970ern bis in die frühen 2000er, Bearbeiter: Sven Schibgilla
- Die Digitalisierung der Schulen ist bis heute in der Bundesrepublik ein immer wieder hitzig diskutiertes Thema, insbesondere weil die Digitalisierung der Schulen als unzureichend gilt und Deutschland die Entwicklung verschlafe.
- Das Forschungsprojekt untersucht, wie das allgemeinbildende Schulwesen der Bundesrepublik Deutschland auf die Verbreitung von Computern und Vernetzungsprozessen reagierte und wie Schulen die neue Technologie in Unterricht und Verwaltung einsetzten. Im Fokus des Projektes steht die Transformation der digitalen Ausstattung im allgemeinbildenden Schulwesen der Bundesrepublik Deutschland anhand der Fallbeispiele Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hamburg, die unter drei leitenden Fragen untersucht wird. Zunächst stellt sich die Frage nach der Transformation des technischen Systems von der Einführung einzelner Computer bis hin zu durch Computer weltweit vernetzten Schulen (1). Des Weiteren werden Nutzungspraktiken (2) sowie (bildungs-)politische Steuerungsversuche und auf die Transformation einwirkende gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Interessen und Bedingungen untersucht. (3)
Abgeschlossene Projekte
Die Geschichte von Industrie 4.0. Fabrikkonzepte der Ingenieurswissenschaften in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Nora Thorade, Julia Erdogan
DFG-Projekt, Projektlaufzeit: 4/2018 – 3/2022
- Die Fabrik der Zukunft ist seit einigen Jahren unter dem Schlagwort Industrie 4.0 erneut in das Zentrum wissenschaftlicher und öffentlicher Diskussionen über eine effiziente, wettbewerbsfähige und sozialverträgliche Produktion gerückt. Aus technikhistorischer Perspektive scheint die Idee hinter dem Konzept jedoch nicht neu.
- Die Fabrik der Zukunft ist seit einigen Jahren unter dem Schlagwort Industrie 4.0 erneut in das Zentrum wissenschaftlicher und öffentlicher Diskussionen über eine effiziente, wettbewerbsfähige und sozialverträgliche Produktion gerückt. Aus technikhistorischer Perspektive scheint die Idee hinter dem Konzept jedoch nicht neu. Spätestens seit Ende der 1970er Jahre wird die Zukunft der Fabrikproduktion auf Basis neuer Informations-, Kommunikations- und Automationstechnologien diskutiert. Der Blick auf die Konzepte von Fabrik, die seitdem in der universitären und außeruniversitären Forschung in Deutschland entwickelt wurden, zeigt eine erstaunliche Persistenz. Daher wirft das Projekt die Frage auf, ob es sich bei Industrie 4.0 um einen neuen Ansatz handelt oder nicht eher um die Fortschreibung der Idee einer Fabrik der Zukunft.
- In diesem Forschungsprojekt stehen daher, anders als in der bisherigen Forschung, die Visionen, Konzepte und konkreten Forschungen der Ingenieurswissenschaften, genauer der produktionstechnischen Forschung im Mittelpunkt. Indem deren Forschungsprojekte, Leitbilder, Entwürfe und Konzepte analysiert werden, soll ein Beitrag zur Geschichte der Automatisierung und Digitalisierung der industriellen Arbeitswelt geleistet werden. Konzepte wie Computer Integrated Manufacturing (CIM), die eine Fabrik der Zukunft als rechnerintegriert oder -gestützt und als ganzheitliches, informationstechnisches System entwickelten, sind zentral für das Projekt. Denn obwohl CIM an der Umsetzung scheiterte, blieben wesentliche konzeptionelle Ideen bestehen und finden sich heute erneut in den Überlegungen zur Industrie 4.0 wieder. Parallelen zeigen sich bei der einflussreichen Vorstellung der ganzheitlichen Produktion, den wirtschaftlichen Versprechen, der zögerlichen Umsetzung sowie der vielseitigen fachlichen und öffentlichen Diskussion. Die verschiedenen Diskurse verhandelten dabei auch Visionen und Befürchtungen, die von der Computerisierung der Arbeitswelt ausgingen, und widmeten sich der Frage nach der Zukunft der Arbeit und der Ersetzung der Menschen durch die Maschinen. Das Projekt analysiert diese gesellschaftlichen Debatten sowie die Rolle und Bedeutung der ingenieurswissenschaftlichen Forschung im öffentlichen Diskurs.
- Die (Weiter-)Entwicklungen der Technologien und Konzepte sowie die Vermittlungen und Reaktionen auf verschiedene Entwürfe einer Fabrik der Zukunft sollen mit dem Konzept des Wissenspfades beschrieben und erklärt werden. Das Projekt lehnt sich damit an das Konzept der Pfadabhängigkeit an, das in der Technikgeschichte bereits verschiedentlich fruchtbar gemacht wurde. Es soll die Herausbildung, Formung und insbesondere die Stabilität einer Forschungsrichtung erklären helfen. Generell zielt das Pfadkonzept auf die Erklärung von Kontinuität und Beständigkeit eines einmal eingeschlagenen Weges ab. Automatisierung und Digitalisierung erscheinen dabei als Leitbild der Fabrik der Zukunft, das trotz Sackgassen, Umwegen und Anpassungen beibehalten wird, und sich auch heute in der Idee von Industrie 4.0 wiederfindet.
- Das Projekt ist finanziert von der DFG: Laufzeit: 01.04.2018 – 31.03.2022
- Zentrale Publikationen zum Forschungsschwerpunkt:
- Die Vierteilung der Vergangenheit. Eine Kritik des Begriffs Industrie 4.0, in: Technikgeschichte 86 (2019) H.2, S. 3-20. (zusammen mit Martina Heßler )
Computerisierung als Herausforderung der Gewerkschaftsbewegung
Karsten Uhl
DFG-Projekt, Projektlaufzeit: 9/2018 – 9/2021
- In diesem Projekt wurden technologische, soziale und kulturelle Umwälzungen in der Druckindustrie der 1970er und 1980er Jahre zum Ausgangspunkt einer Untersuchung der Entstehung und Entwicklung der Krise der Gewerkschaften genommen.
- Die Druckbranche eignete sich besonders für eine solche Studie, da sie von einer hochqualifizierten und in hohem Maße gewerkschaftlich organisierten Arbeiterschaft geprägt war, weshalb die IG Druck und Papier eine besonders starke Position innehatte. Der Untersuchungszeitraum reicht von den 1950er Jahren, als die Branche den Wandel vom noch stark handwerklich geprägten Druckgewerbe zur Druckindustrie durchlief, bis in die Mitte der 1980er Jahre. Der Schwerpunkt der Studie lag in den von der Einführung der Computertechnologie geprägten 1970er und frühen 1980er Jahre; einen vorläufigen Abschluss des Prozesses der Computerisierung markierte die Etablierung des Desktop Publishings ab 1985.
- Projektergebnisse
- • Karsten Uhl: Die „frechen rechnergesteuerten Systeme“. Die Computerisierung der Druckindustrie und der Wandel der industriellen Beziehungen seit den 1970er Jahren, in: Der Steinkohlenbergbau in Boom und Krise nach 1945. Das Ruhrgebiet als Vergleichsfolie für Transformationsprozesse in der Schwerindustrie, hg. v. Lars Bluma u. Juliane Czierpka (Berlin: de Gruyter, angenommen, voraussichtlich Sommer 2021).
- • Karsten Uhl: Challenges of Computerization and Globalization: The Example of the Printing Unions, 1950s to 1980s, in: Since the Boom. Continuity and Change in the Western Industrialized World after 1970, hg. v. Sebastian Voigt, Toronto 2020, S. 129-152.
- • Karsten Uhl: Mitbestimmung und Digitalisierung. Die Computerisierung der Druckindustrie in den 1970er-Jahren als Geschichte der Gegenwart (wird in neuem Tab geöffnet), in: Smart Work!? Mitbestimmung im digitalen Zeitalter, hg. v. Peter Beule, Bonn 2020, S. 5-18.
- • Karsten Uhl: Eine lange Geschichte der „menschenleeren Fabrik“. Automatisierungsvisionen und technologischer Wandel im 20. Jahrhundert, in: Marx und die Roboter. Vernetzte Produktion, künstliche Intelligenz und lebendige Arbeit, hg. v. Florian Butollo u. Sabine Nuss, Berlin 2019, S. 74-90.
- • Nina Kleinöder, Stefan Müller u. Karsten Uhl, Hg.: „Humanisierung der Arbeit“. Aufbrüche und Konflikte in der rationalisierten Arbeitswelt des 20. Jahrhunderts, Bielefeld 2019.
- • Karsten Uhl: Die langen 1970er Jahre der Computerisierung. Die Formalisierung des Produktionswissens in der Druckindustrie und die Reaktionen von Gewerkschaften, Betriebsräten und Arbeitern, in: Vom Buchdrucker zum Medientechnologen. Wege der Druckindustrie in die Welt der Digitalisierung, hg. v. Constanze Lindemann u. Harry Neß, Hamburg 2018, S. 84-99.
- • Karsten Uhl: Computerisierung, deutsch-deutsche Gewerkschaftsgeschichte und europäische Vernetzung im Kontext des Kalten Krieges. Die Arbeitskämpfe in der bundesdeutschen Druckindustrie in den 1970er- und 1980er-Jahren, in: Solidarität im Wandel der Zeiten. 150 Jahre Gewerkschaften, hg. v. Willy Buschak, Essen: Klartext 2016, S. 277-302.
- • Karsten Uhl: Maschinenstürmer gegen die Automatisierung? Der Vorwurf der Technikfeindlichkeit in den Arbeitskämpfen der Druckindustrie in den 1970er und 1980er Jahren, in: Technikgeschichte, Bd. 82, 2015, H. 2, S. 157-179.
Kritische Infrastruktursysteme Reparieren – Reparatur, Instandhaltung und Innovation des Personennahverkehrsystems in Lissabon in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Felipe Beuttenmüller Lopes Silva
DFG-Projekt, Projektlaufzeit 10/2019-09/2023
- Im Lauf des 20. Jahrhunderts wuchs Lissabon vielfach in Größe und Einwohner*innenzahl. Portugals Neutralität während des Zweiten Weltkrieges und politische Fokussierung auf das wirtschaftliche Wachstum des Landes führte zwischen 1940 bis 1960 zu einem wachsenden Mittelstand, der sich vor allem in der Hauptstadt konzentrierte. Die Strömung von neuen Einwohner*innen sowie Arbeitspendler*innen, die täglich vom Umland in die Industrien der Hauptstadt zur Arbeit fuhren, führten zu einer erhöhten Auslastung des Verkehrsnetzes und dadurch zu großen Zirkulationsproblemen für die Stadt. Die Straßenbahnen waren zudem nicht mehr ausreichend in der Lage, die Quantität an Fahrgäst*innen zu transportieren, weshalb viele Lissaboner*innen auf das Auto zurückgriffen. Dies äußerste sich beispielsweise in den repetitiven abendlichen Staus zwischen 18:00 und 22:00 Uhr, die das Leben der Bürger*innen bestimmen.
- Diese zunehmende Überlastung der Straßen und des Personennahverkehrs führte dazu, dass das Projekt des Metropolitano- der U-Bahn – ins Leben gerufen wurde. Mit der Entwicklung von Innovationsprojekten wie der Metropolitano, versuchte die Regierung bewusst und aktiv gegen die Probleme der Zirkulation in der Hauptstadt vorzugehen, ohne dabei die Wichtigkeit der vorhandenen Infrastruktur, wie den Straßenbahnen, zu verkennen. So wurde parallel zu der Entwicklung des Metropolitano auch die Strategie zur Instandhaltung der Straßenbahn verfolgt: Auch wenn die Straßenbahn nicht mehr ausreichend für den Transport der wachsenden Nutzer*innenzahlen war, bedeutete ihr Ausfall oder deren Vernachlässigung ein tieferes Zirkulationsproblem für die Stadt.
- Ausgehend von diesen Entwicklung in Lissabon, beschäftigt sich das Dissertationsprojekt mit der Frage nach der Rolle von Reparatur Kritischer Infrastruktursysteme im städtischen Kontext am Beispiel des Verkehrssystem in Lissabon. Dafür wird die Entwicklung des Personennahverkehrs – insbesondere der Straßen- und U-Bahn – deren Einwirkung auf die Zirkulationsproblemen der portugiesischen Hauptstadt und die soziotechnische Transformation des lissaboner Verkehrs untersucht. Der Fokus des Forschungsprojekts liegt dabei auf dem Konzept von Reparatur, mitunter mit dem Schwerpunkt auf das Reparieren, Instandhalten und der Innovation von kritischen Infrastruktursystemen.
Industrie- und Autostädte im 20. Jahrhundert. Wachstums- und Schrumpfungsperspektiven.
Martina Heßler, Jörn Eiben
DFG-Projekt, Projektlaufzeit 2015 bis 2021
- Autostädte wurden als spezifischer Stadttypus des 20. Jahrhunderts untersucht. Die Automobilindustrie stellt nach wie vor eine Schlüsselindustrie dar, von der weitere Industriezweige abhängen. Zudem ist das Automobil ein symbolbehaftetes Konsumgut, das – trotz Ressourcen- und Umweltproblematik –für Wohlstand, individuelle Freiheit und Modernität steht. Die Automobilkultur prägte die Städte. Anders als viele westliche Industriestädte, die im 19. Jahrhundert entstanden und heute vor allem Schrumpfungsprozessen ausgesetzt sind, weisen sie eine wechselvolle Geschichte auf, vor allem wenn man sie in globaler Perspektive betrachtet.
- In einem DFG-Projekt wurden in Kooperation mit Prof. Dr. Clemens Zimmermann, Universität des Saarlandes, die Städte Wolfsburg und Wilhelmshaven (Projektleitung Heßler) sowie die Städte Rüsselsheim und Völklingen (Projektleitung Zimmermann) untersucht.
- Das Projekt ist abgeschlossen. Die Monographie des Bearbeiters Dr. Jörn Eiben ist zu Beginn des Jahres 2020 erschienen:
- • Jörn Eiben: Industriestädte und ihre Krisen. Wilhelmshaven und Wolfsburg in den 1970er und 1980er Jahren, Göttingen 2020.
- Literatur:
- Autostädte im 20. Jahrhundert. Wachstums- und Schrumpfungsperspektiven in globaler Perspektive, Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung, Bd. 16. Stuttgart 2014. (gemeinsam mit Günter Riederer)
Visualisierung in der Wissenskommunikation
Martina Heßler
BMBF-Projekt, Förderdauer: 04/2005 – 06/2008
- Die Rolle von Bildern und Visualisierungen in den Naturwissenschaften ist offensichtlich. Ein Forschungsprojekt untersuchte dieses visuelle Denken und visuelle Kommunizieren in den Naturwissenschaften (BMBF-Projekt). Es handelte sich um eine Kooperation mit der Universität Potsdam und der Humboldt-Universität.
- Literatur:
- Bilderwissen. Bild- und wissenschaftstheoretische Überlegungen, in: Datenbilder. Zur digitalen Bildpraxis in den Naturwissenschaften. Bielefeld 2009, S. 133-161. (gemeinsam mit Ralf Adelmann, Jan Frercks und Jochen Hennig)
- Visuelle Wissenskommunikation in Astronomie und Nanotechnologie, in: Renate Mayntz/Friedhelm Neidhardt/Peter Weingart/Ulrich Wengenroth (Hrsg.), Wissensproduktion und Wissenstransfer. Wissen im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit:. Bielefeld 2008, S. 41-74 (gemeinsam mit Ralf Adelmann und Jochen Hennig).
- Visuelles Denken und ästhetisches Handeln. Überlegungen zur Logik der Bilder, in: Liebsch, Dimitri/Mößner, N. (Hrsg.), Visualisierung und Erkenntnis. Bildverstehen und Bildverwenden in Natur- und Geisteswissenschaften. Köln 2012, S. 81-95.
- Die Konstruktion visueller Selbstverständlichkeiten. Überlegungen zu einer Visual History der Wissenschaft und Technik, in: Gerhard Paul (Hrsg.), Visual History. Ein Studienbuch. Göttingen 2006, S. 76-95.
Monographien
Kulturgeschichte der Technik. Frankfurt/New York 2012.
»Die kreative Stadt« Zur Neuerfindung eines Topos. Bielefeld 2007.
»Mrs. Modern Woman«. Zur Sozial- und Kulturgeschichte der Haushaltstechnisierung. Frankfurt/New York 2001.
Gemeinsam verfasste Monographien
Gemeinsam mit Miriam Levin u.a.: Urban Modernity. Cultural Innovation in the Second Industrial Revolution. Cambridge Mass./MIT-Press, 2010.
Datenbilder. Zur digitalen Bildpraxis in den Naturwissenschaften, Bielefeld 2009; gemeinsam mit Ralf Adelmann, Jan Frercks und Jochen Hennig.
Themenhefte – Zeitschriften
Städtisches Wissen. Themenheft der Zeitschrift Moderne Stadtgeschichte, Heft 1 (2021) (gemeinsam mit Clemens Zimmermann)
Tech-Fear. Histories of Multifaceted Relationship. Themenheft der Zeitschrift für Technikgeschichte, Heft 3 (2019) (gemeinsam mit Alexander Gall, Bettina Hitzer, Karena Kalmbach, Anne Schmidt und Andreas Spahn).
Herausforderungen der Automatisierung. Themenheft der Zeitschrift für Technikgeschichte, Heft 2 (2015).
Information moderne Stadtgeschichte: Industriestädte — neue Perspektiven. Heft 1 (2012) (gemeinsam mit Clemens Zimmermann).
Technik und Design: Das Ende der „alien universes“. Annäherungen von Technik- und Designgeschichte. Themenheft der Zeitschrift Technikgeschichte, Heft 3 (2009).
Sammelbände
Technikemotionen (=Geschichte der technischen Kultur 9). Paderborn 2020.
Provokationen der Technikgeschichte. Zum Reflexionszwang historischer Forschung. Paderborn 2019. (gemeinsam mit Heike Weber)
Die Hamburger Sturmflut von 1962. Risikobewusstsein und Katastrophenschutz aus zeit-, technik- und umweltgeschichtlicher Perspektive, Reihe Umwelt und Gesellschaft, Bd. 11. Göttingen 2014. (gemeinsam mit Christian Kehrt)
Autostädte im 20. Jahrhundert. Wachstums- und Schrumpfungsperspektiven in globaler Perspektive, Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung, Bd. 16. Stuttgart 2014. (gemeinsam mit Günter Riederer)
Logik des Bildlichen. Zur Kritik der ikonischen Vernunft. Bielefeld 2009. (gemeinsam mit Dieter Mersch)
Creative Urban Milieus. Historical Perspective on Culture, Economy, and the City. Franfurt am Main/Chicago 2008. (gemeinsam mit Clemens Zimmermann)
Konstruierte Sichtbarkeiten. Wissenschafts- und Technikbilder seit der Frühen Neuzeit. München 2006.
Handbuch
Technikanthropologie. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden Baden 2020. (gemeinsam mit Kevin Liggieri)
Explorationsstudie (BMBF-Förderinitiative)
Visualisierungen in der Wissenskommunikation (wird in neuem Tab geöffnet). 71. S. (ohne Abb.), Aachen 2004 (gemeinsam mit Jochen Hennig und Dieter Mersch) im Rahmen der BMBF-Förderinitiative »Wissen für Entscheidungsprozesse«.
Aufsätze
„Faulty Constructions“. Die lebensweltliche Figur fehlerhafter Menschen, in: Jahrbuch Technikphilosophie, Faktor Mensch, (2023),S. 61-85.
Machine. in: Nathanaël Wallenhorst/Christoph Wulf (Hrsg.), Handbook of the Anthropocene. Springer, 2023; https://doi.org/10.1007/978-3-031-25910-4_157
Robot, in: Nathanaël Wallenhorst/Christoph Wulf (Hrsg.), Handbook of the Anthropocene. Springer, 2023, https://doi.org/10.1007/978-3-031-25910-4_161
The Mechanical Bride. Real Dolls as Companions and Accesable Objetcts, in: Dieter Mersch u.a. (Hrsg.), Actor & Avatar A Scientific and Artistic Catalog, Bielefeld 2023, S. 170-177 (gemeinsam mit Jörg Sternagel); https://doi.org/10.14361/9783839467619-toc
Emotional Ambivalences. Loving and Hating a Tamagotchi, in: Dieter Mersch u.a. (Hrsg.), Actor & Avatar A Scientific and Artistic Catalog, Bielefeld 2023, S. 242-247, https://doi.org/10.14361/9783839467619-toc
Artificial Intelligence. Traditional Expectations and a New Category of Machines, in: Dieter Mersch u.a. (Hrsg.), Actor & Avatar A Scientific and Artistic Catalog, Bielefeld 2023, S. 259-264.
Erzählungen von überlegenen Maschinen und fehlerhaften Menschen, in: Astrid Hackel/Ralf Schöppner (Hrsg.), Automat und Autonomie. Zum Verhältnis von Mensch, Technologie und Gesellschaft,Aschaffenburg 2022, S. 21-36.
Künstliche Intelligenz. Eine neuartige Kategorie von Maschine oder die Vermenschlichung der Maschine, in: Yasemin Keskintepe und Anke Woschech/ Deutsches Hygiene-Museum Dresden (Hrsg.), Künstliche Intelligenz. Maschinen lernen Menschheitsträume, Göttingen 2021, S. 116-121.
Das Buch meines Lebens: Sherry Turkle. Alone Together, in: NZZ Geschichte, Nr. 37, Dezember 2021, S. 114.
Die Fabrik als gesellschaftlicher Ort, in: Die Volkswirtschaft. Plattform für Wirtschaftspolitik, 1. November 2021.
Ambivalenz der Technik – Freiheit und Notwendigkeit, in: Georg Souvignier/Frank Vogelsang (Hrsg.), Durch Digitalisierung zur Freiheit? Darmstadt 2021, S. 18-34.
Introduction. How Should History of Technology Be Written? Challenges of a Global History of Technology, in: Technikgeschichte 88, Heft 2 (2021), S. 175-180.
Einleitung: Städtisches Wissen. Historische Wissensbestände, konkurrierende Wissensproduktionen und räumliche Verankerung, in: Städtisches Wissen. Themenheft derZeitschrift Moderne Stadtgeschichte, Heft 1 (2021), S. 5-12. (gemeinsam mit Clemens Zimmermann)
Technik, in: Görres-Gesellschaft/Herder Verlag (Hrsg.), Staatslexikon. Recht. Wirtschaft. Gesellschaft. 5. Band, Schule-Virtuelle Realität (8. völlig neu überarbeitete Auflage), Freiburg, Basel, Wien 2021, S. 979-982.
Technik als Lebensform. Zur Geschichte technischer Kulturen, in: Rita Braches-Chyrek u. a. (Hrsg.), Handbuch Kindheit, Technik und das Digitale, Opladen und Toronto 2021, S. 27-40.
Neu gelesen: Siegfried Giedeons Herrschaft der Mechanisierung, in: WerkstattGeschichte 83, Heft 1 (2021), S. 125-129.
Überflüssigwerden, reparieren und ermächtigen. Facetten eines anthropozentrischen Diskurses um die technische Ersetzung der Menschen, in: Blätter für Technikgeschichte 82 (2020), S. 13-30.
Maschinen, die antworten, in: Kultur & und Technik, Heft 2 (2020). Künstliche Intelligenz, S. 44-47.
Technikemotionen. Einleitende Überlegungen zur historischen Ko-Konstruktion von Technik und Emotionen, in: Martina Heßler (Hrsg.): Technikemotionen. Paderborn 2020, S. 1-36.
Einleitung. Technikanthropologie im digitalen Zeitalter, in: Martina Heßler/Kevin Liggieri (Hrsg.), Technikanthropologie. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden Baden 2020, S. 11-29. (gemeinsam mit Kevin Liggieri)
Maschinen, in: Martina Heßler/Kevin Liggieri (Hrsg.), Technikanthropologie. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden Baden 2020, S. 256-262.
Ersetzung, in: Martina Heßler/Kevin Liggieri (Hrsg.), Technikanthropologie. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden Baden 2020, S. 263-279.
Fehlerhafte Menschen, in: Martina Heßler/Kevin Liggieri (Hrsg.), Technikanthropologie. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden Baden 2020, S. 303-307.
Arbeit/en, in: Martina Heßler/Kevin Liggieri (Hrsg.), Technikanthropologie. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden Baden 2020, S. 461-469.
Introduction: Tech-Fear. Histories of a Multifaceted Relationship, in: Technikgeschichte 86, Heft 3 (2019), S. 183-200. (gemeinsam mit Bettina Hitzer)
Industrie 4.0, in: Kevin Liggieri/Oliver Müller (Hrsg.): Mensch-Maschine Interaktion. Handbuch zu Geschichte-Kultur-Ethik. Berlin 2019, S. 269-272.
Automation/Automatisierung, in: Kevin Liggieri/Oliver Müller (Hrsg.): Mensch-Maschine Interaktion. Handbuch zu Geschichte-Kultur-Ethik. Berlin 2019, S. 235-238.
Die Maschine als Konkurrentin im Mensch-Maschine-Vergleich, in: Kevin Liggieri/Oliver Müller (Hrsg.): Mensch-Maschine Interaktion. Handbuch zu Geschichte-Kultur-Ethik. Berlin 2019, S. 150-157.
Obsoleszenz der Menschen? Interpretationen des Mensch-Maschinen-Verhältnisses in der Moderne, in: Dietrich Boschung/Timo Kaerlein/Stefan Udelhofen (Hrsg.), Kulturelle Figurationen der Obsoleszenz. Würzburg 2019, S. 99-114.
Die Vierteilung der Vergangenheit. Eine Kritik des Begriffs Industrie 4.0, in: Technikgeschichte 86 (2019) 1, S. 153-170. (gemeinsam mit Nora Thorade)
Techno-Humanity. A Plea for a Historical Anthropology for Technology, in: ICON: Journal of the International Committee for the History of Technology 24, 2018/2019, S. 65-75.
Provokationen der Technikgeschichte. Eine Einleitung, in: Martina Heßler/Heike Weber (Hrsg.), Provokationen der Technikgeschichte. Zum Reflexionszwang historischer Forschung. Paderborn 2019 (gemeinsam mit Heike Weber), S. 1-34.
Menschen – Maschinen – MenschMaschinen in Zeit und Raum. Perspektiven einer Historischen Technikanthropologie, in: Martina Heßler/Heike Weber (Hrsg.), Provokationen der Technikgeschichte. Zum Reflexionszwang historischer Forschung. Paderborn 2019, S. 35-68.
Technik und Autonomie, in: Hartmut Hirsch-Kreinsen/Anemarie Karacic (Hrsg.), Autonome Systeme und Arbeit. Perspektiven, Herausforderungen und Grenzen der Künstlichen Intelligenz in der Arbeitswelt. Bielefeld 2019, S. 247-274.
Historische Perspektiven auf die Arbeitsgesellschaft in Zeiten des digitalen Wandels, in: Roman Herzog Institut, Diskussionen 3, Aufbruch oder Abbruch? Trends und Perspektiven der Arbeitsgesellschaft. München 2019, S. 19-27.
Der Job-Futuromat und Utopien der Arbeitsgesellschaft, in: Rita Müller/Mario Bäumer (Hrsg.), Out of Office. Wenn Roboter für uns arbeiten. Ausstellungskatalog zur gleichnamigen Ausstellung im Museum der Arbeit. Hamburg 2018, S. 158-161.
»If you can’t beat ’em, join ’em«. Computerschach und der Wandel der Mensch-Maschinen-Verhältnisse, in: Frank Bösch (Hrsg.), Wege in die digitale Gesellschaft. Computernutzung in der Bundesrepublik 1955-1990, Reihe Geschichte der Gegenwart, Bd. 20. Göttingen 2018, S. 298-321.
Allmacht/Ohnmacht. Technik als Kippfigur, in: Zeitschrift für Sozialmanagement. Journal of Social Management, Heft 1 (2018), S. 13-24.
Der Visionär als wahrer Realist. Zur Bedeutung von Technikvisionen, in: Die Politische Meinung, 62. Jahrgang, Nr. 547, November/Dezember 2017, S. 14-19.
Grenzüberschreitungen. Denken in die Zukunft. Vision und Dystopie des Internets, in: Andreas Fickers/Rüdiger Haude/Stefan Krebs/Werner Tschacher (Hrsg.), Jeux sans Frontières? – Grenzgänge der Geschichtswissenschaft. Bielefeld 2017, S. 235-246.
Der Erfolg der ,,Dummheit“. Deep Blues Sieg über den Schachweltmeister Garri Kasparov und der Streit über seine Bedeutung für die Künstliche Intelligenz-Forschung, in: NTM Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin 25, Heft 1 (2017), S. 1-33.
Mensch und Maschine. Eine Einführung von Martina Heßler, in: Westfälische Wirtschaftsgeschichte. Quellen zur Wirtschaft, Gesellschaft und Technik vom 18. bis 20. Jahrhundert. Münster 2017, S. 272-279.
Abfall als Denkobjekt. Eine Re-Lektüre von Michael Thompsons »Mülltheorie« (1979), in: Zeithistorische Forschung/Studies in Contemporary History 13 (2016), S. 543-549.
Der Mensch als Leib. Menschenbilder in einer technischen Kultur, in: Jörg Sternagel/Fabian Goppelsröder (Hrsg.), Techniken des Leibs. Weilserswist 2016, S. 217-236.
Das Öffnen der black box. Perspektiven der Genderforschung auf Technikgeschichte, in: Daniela Döring/Hannah Fitsch (Hrsg.), Gender; Technik; Museum. Strategien für eine geschlechtergerechte Museumspraxis. Berlin 2016, S. 19-38.
Angst vor Technik und das Kontingentwerden »des Menschen«, in: Markus Bernhardt, Stefan Brakensiek und Benjamin Scheller (Hrsg.), Ermöglichen und Verhindern. Vom Umgang mit Kontingenz. Frankfurt am Main 2016, S. 209-234.
Zur Persistenz der Argumente im Automatisierungsprozess, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 66, Heft 18-19 (2016), 02.05.2016, S. 17-24.
Gilbert Simondon und die Existenzweise technischer Objekte – eine technikhistorische Lesart, in: Technikgeschichte 83, Heft 1 (2016), S. 3-32.
Recht unzureichend konstruiert. Ideengeschichtliches zum fehlerhaften Menschen, in: Wespennest, Themenheft Mensch und Maschine, 2015. Link
Einleitung. Herausforderungen der Automatisierung: Forschungsperspektiven, in: Zeitschrift für Technikgeschichte 82, Heft 2 (2015), S. 99-108.
Die Ersetzung des Menschen? Die Debatte um das Mensch-Maschinen-Verhältnis im Automatisierungsdiskurs, in: Zeitschrift für Technikgeschichte 82, Heft 2 (2015), S. 109-136.
Die Halle 54 bei Volkswagen und die Grenzen der Automatisierung. Überlegungen zum Mensch-Maschine-Verhältnis in der industriellen Produktion der 1980er-Jahre, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 11, Heft 1 (2014, Online-Ausgabe).
Schuld, Bewährung und Katastrophengedächtnis. Der Zeitungsdiskurs um die Hamburger Sturmfluten 1962 und 1976, in: Martina Heßler/Christian Kehrt (Hrsg.), Die Hamburger Sturmflut von 1962. Risikobewusstsein und Katastrophenschutz aus zeit-, technik- und umweltgeschichtlicher Perspektive, Reihe Umwelt und Gesellschaft, Bd. 11. Göttingen 2014, S. 151-169. (gemeinsam mit Kai Blüthgen)
Einleitung. Die Hamburger Sturmflut. Betrachtungen aus zeit-, technik- und umwelthistorischer Perspektive, in: dies. (Hrsg.), Die Hamburger Sturmflut von 1962. Risikobewusstsein und Katastrophenschutz aus zeit-, technik- und umweltgeschichtlicher Perspektive, Reihe Umwelt und Gesellschaft, Bd. 11. Göttingen 2014, S. 9-34. (gemeinsam mit Christian Kehrt)
Automobilstädte und ihre Geschichte(n) – Perspektiven und Leitfragen der Forschung, in: Martina Heßler/Günter Riederer (Hrsg.), Autostädte im 20. Jahrhundert. Wachstums- und Schrumpfungsperspektiven in globaler Perspektive, Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung, Bd. 16. Stuttgart 2014, S. 19-29.
Von Autos und ihren Städten – ein Aufriss, in: dies. (Hrsg.), Autostädte im 20. Jahrhundert. Wachstums- und Schrumpfungsperspektiven in globaler Perspektive, Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung, Bd.16. Stuttgart 2014, S. 7-17. (gemeinsam mit Günter Riederer)
„Oh the humanity“. Herbert Morrisons Radioreportage vom Absturz der „Hindenburg“ in Lakehurst, in: Gerhard Paul/Ralph Schock (Hrsg.), Sound des Jahrhunderts. Geräusche, Töne, Stimmen – 1889 bis heute. Bonn 2013.
Crisis in Automotive Cities. The ambivalent role of the car industry, in: „Autostadt“ Wolfsburg and Motor Town Detroit, in: Clemens Zimmermann (Hrsg), Industrial Cities. History and Future. Frankfurt/New York 2013, S. 165-187.
Wegwerfen. Zum Wandel des Umgangs mit Dingen, in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 16, Heft 2 (2013), S. 253-266.
Die technisierte Lebenswelt. Perspektiven für die Technikgeschichte, in: Zeitschrift Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 64, Heft 5/6 (2013), S. 270-283.
Zischen, Klippen und Steine. Konstruktion und Wirklichkeit, in: Jan-Henrik Möller, Jörg Sternagel, Leonore Hipper (Hrsg.), Paradoxalität des Medialen. Paderborn 2013, S. 277-286.
Visuelles Denken und ästhetisches Handeln. Überlegungen zur Logik der Bilder, in: Liebsch, Dimitri/Mößner, N. (Hrsg.), Visualisierung und Erkenntnis. Bildverstehen und Bildverwenden in Natur- und Geisteswissenschaften. Köln 2012, S. 81-95.
Ansätze und Methoden der Technikgeschichtsschreibung. Zusatztexte im Internet zu: Martina Heßler, Kulturgeschichte der Technik. Frankfurt/New York 2012.
Einleitung, in: Industriestädte – neue Perspektiven. Herausgabe des Themenheftes der Zeitschrift Information moderne Stadtgeschichte, Heft 1, (2012), S. 6-14 (gemeinsam mit Clemens Zimmermann).
Perspektiven historischer Industriestadtforschung. Neubetrachtungen eines etablierten Forschungsfeldes, in: Archiv für Sozialgeschichte 51, 2011, S. 661-694 (gemeinsam mit Clemens Zimmermann).
Geschichte von Autostädten in globaler Perspektive. Plädoyer für eine global orientierte Zeitgeschichtsschreibung, in: Informationen zur modernen Stadtgeschichte, Heft 1, (2011), S. 91-100.
Damned always to Alter, but never to Be. Berlin’s Culture of change around 1900, in: Miriam Levin u.a., Urban Modernity. Cambridge 2010, S. 167-204.
Vom Fetisch des Neuen und zur Erinnerung an das Alte, in: Sushi, Bd. 12, 2010, S. 10-17.
Maschinen für die moderne Frau. Werbung für elektrische Haushaltsgeräte in den 1920er und 1930er Jahren, in: Horstmann Theo/Regina Weber (Hrsg.), »Hier wirkt Elektrizität«. Essen 2010, S. 76-88.
Einleitung zum Themenheft: Das Ende der „alien universes“. Annäherungen von Technik- und Designgeschichte, in: Technikgeschichte 76, Heft 3 (2009), S. 179-190.
Ver“dinglichte“ Technikkritik. Zum Recyclingdesign der 1970er Jahre, in: Themenheft der Zeitschrift für Technikgeschichte, Das Ende der „alien universes“. Annäherungen von Technik- und Designgeschichte. 3 (2009). S. 255-276.
Einleitung, Datenbilder und Bildpraxen, in: Datenbilder. Zur digitalen Bildpraxis in den Naturwissenschaften. Bielefeld 2009 , S. 10-21. (gemeinsam mit Ralf Adelmann, Jan Frercks und Jochen Hennig)
Bilderwissen. Bild- und wissenschaftstheoretische Überlegungen, in: Datenbilder . Zur digitalen Bildpraxis in den Naturwissenschaften. Bielefeld 2009, S. 133-161. (gemeinsam mit Ralf Adelmann, Jan Frercks und Jochen Hennig)
Die „weiße Dame“. Eine Frauenfigur der Werbung im Wandel der Zeit, in: Gerhard Paul (Hrsg.), Das Jahrhundert der Bilder. Band 1, 1900 bis 1949. Göttingen 2009, S. 284-291.
The Frankfurt Kitchen as a model for modern life and the „traditional“ practices of users, in: Ruth Oldenziel/Karin Zachmann (eds.), Cold War Kitchen – Americanisation, Technological and European Users. Cambridge 2009, S. 163-184.
Die Gestalt der technischen Moderne. Forschungen im Schnittfeld von Design- und Technikgeschichte, in: NTM. Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaft, Technik und Medizin 16, Heft 2 (2008), S. 245 -258.
Visuelle Wissenskommunikation in Astronomie und Nanotechnologie, in: Renate Mayntz/Friedhelm Neidhardt/Peter Weingart/Ulrich Wengenroth (Hrsg.), Wissensproduktion und Wissenstransfer. Wissen im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit:. Bielefeld 2008, S. 41-74 (gemeinsam mit Ralf Adelmann und Jochen Hennig).
Vom Elfenbeinturm zur kreativen Stadt. Das Beispiel der Wissenschaftsstadt Garching bei München, in: Zeitschrift für Kulturwissenschaft 1 (2008), Kreativität eine Rückrufaktion.
„Der Mond ist ein Ami.“ Bilder der Mondlandung und die Inszenierung der Wissenschaft, in: Gerhard Paul (Hrsg.), Das Jahrhundert der Bilder. Band 2, 1949 bis heute. Göttingen 2008, S. 394-401.
Doppelhelix. Die Karriere eines Wissenschaftsbildes, in: Gerhard Paul (Hrsg.), Das Jahrhundert der Bilder. Band 2, 1949 bis heute. Göttingen 2008, S. 72-79.
Science and the Postwar-City. The infuence of European traditions and American models. in: Mikael Hård/Thomas Misa (eds.), Urban Machinery: Inside Modern European Cities. Cambridge/London 2008, S. 211-232.
Period Eye(s) in der Geschichte der Moderne, in: Ute Schneider/Lutz Raphael (Hrsg.), Dimensionen der Moderne. Frankfurt am Main 2008, S. S. 291-310.
„Wissenschaftsstädte“. Zur Bedeutung des Topos der „kreativen Stadt“ für die Wissensproduktion, in: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte, Heft 2 (2007), S. 145-160.
Architectural Structuralism and a New Mode of Knowledge Production, in: Reinhard Heil u.a. (Hrsg.), Tensions. Technological and Aesthetic (Trans)Formations of Society. Bielefeld 2007, S. 185-198.
Die „Mona Lisa der modernen Wissenschaften“. Zur Doppelhelixstruktur als einer kulturellen Ikone, in: Alexander Gall (Hrsg.), Konstruieren, Kommunizieren, Präsentieren. Bilder von Wissenschaft und Technik. Göttingen 2007, S. 291-315.
Der Imperativ der Sichtbarmachung. Zu einer Bildgeschichte der Unsichtbarkeit, in: Bildwelten des Wissens 4, Heft 2 (2006), Bilder ohne Betrachter, S 69-79.
Von der doppelten Unsichtbarkeit digitaler Bilder, in: Zeitenblicke 5, Heft 3 (2006). Themenheft, Digitale Medien und Wissenschaftskulturen.
Die Vertreibung ins Paradies. Von der technisierten „Wohnmaschine“ zur „Primitivsiedlung“, in: Alena Janatková/Hannah Kozinska-Witt (Hrsg.), Wohnen in der Großstadt 1900-1939. Stuttgart 2006, S. 297-314.
Die Konstruktion visueller Selbstverständlichkeiten. Überlegungen zu einer Visual History der Wissenschaft und Technik, in: Gerhard Paul (Hrsg.), Visual History. Ein Studienbuch. Göttingen 2006, S. 76-95.
Wissenschaftsenklaven. Die Inszenierung von Kommunikation und Urbanität im suburbanen Raum, in: Adelheid von Saldern (Hrsg.), Stadt und Kommunikation in bundesrepublikanischen Umbruchszeiten. Stuttgart (Herbst) 2006, S. 83-101.
Unternehmensareale in der Stadt. Integrierte oder fragmentierte Räume? In: Archiv für Sozialgeschichte 46 (2006), Rahmenthema „Integration und Fragmentierung in europäischen Städten“, S.443-466.
Clio-Online Guide Technikgeschichte (gemeinsam mit Anne Sudrow und Heike Weber). Link.
Hilflose Produzenten und selbstbewußte Hausfrauen. Der Vermittlungsprozess einer neuen Technik für den Haushalt in den 1920er und 1930er Jahren, in: Lotte Kéhry (Hrsg.), Festschrift für Max Kerner zum 65. Geburtstag. Aachen 2006, S. 351-368.
Annäherungen an Wissenschaftsbilder, in: Martina Heßler (Hrsg.), Konstruierte Sichtbarkeiten. Wissenschafts- und Technikbilder seit der Frühen Neuzeit. München 2006, S. 11-37.
Bilder zwischen Kunst und Wissenschaft. Neue Herausforderungen für die Forschung, in: Geschichte und Gesellschaft. Zeitschrift für Historische Sozialwissenschaft 31, Heft 2 (2005), S. 266-291.
Die elektrifizierte Stadt. Zum Spannungsfeld von Urbanität und Privatisierung der Lebenswelt, in: Informationen zur modernen Stadtgeschichte. Themenheft Stadtraum und Geschlechterperspektiven. Heft 1 (2004), S. 66-81.
Visionen des Überflusses. Entwürfe der zukünftigen Massenkonsumgesellschaft im 20. Jahrhundert, in: Hartmut Berghoff/Jakob Vogel (Hrsg.), Wirtschaftsgeschichte als Kulturgeschichte. Dimensionen eines Perspektivwechsels. Frankfurt a. M. 2004, S. 455-480.
Vernetzte Wissensräume. Zur Bedeutung von Orten in einer vernetzten Welt. in: Technikgeschichte 70, Heft 4 (2003), S. 235-253.
Modernisierung wider Willen. Wie die Haushaltstechnik in den Alltag kam, in: Lars Bluma/Wolfhard Weber (Hrsg), Technikvermittlung und Technikpopularisierung. Historische und didaktische Perspektiven. Münster 2004, S. 233-252.
Stadt als innovatives Milieu – Ein transdisziplinärer Forschungsansatz, in: Neue Politische Literatur 47, Heft 2 (2002), S. 193-223.
Technopoles and Metropolises. Science, Technology and the City. A Literature Overview, in: Michael Hård/Tom Misa (eds.): The urban machine: Recent literature on European Cities in the 20th Century, S. 57-82.
Frauenarbeit im Krieg, in: Ute Schneider/Thomas Lange (Hrsg.): Kriegsalltage. Darmstadt und die Technische Hochschule im Ersten Weltkrieg. Darmstadt 2002, S. 217-250.
Educating Men how to Develop Technology: the Role of Professional Housewives in the Diffusion of Electrical Domestic Appliances in the Inter-War-Period in Germany, in: Icon. Journal of the International Committee for the History of Technology 7 (2001), S. 95-105.
Elektrische Helfer für Hausfrau, Volk und Vaterland. Technische Konsumgüter im »Dritten Reich«. in: Technikgeschichte 68, Heft 3 (2001), S. 203-229.
Lebensreform und praktische Haushaltsführung, in: Die Lebensreform. Entwürfe zur Neugestaltung von Leben und Kunst in der Moderne. Katalog zur Ausstellung des Instituts Mathildenhöhe. Darmstadt, September 2001.
»Do Companies Know What Women Want?« The Introduction of Electrical Domestic Appliances in the Interwar Period«, in: michigan feminist studies 13 (1998-1999), Themenheft Technology/Technologies, S. 19-39.
Die Einführung elektrischer Haushaltsgeräte in der Zwischenkriegszeit – Der Angebotspush der Produzenten und die Reaktion der Konsumentinnen, in: Technikgeschichte 65, Heft 4 (1998), S. 297-311.
Tagungsbericht HT 2008: Wirtschaftliche Ungleichheit als globales Problem des 20. Jahrhunderts. 30.09.2008-03.10.2008, Dresden.
- Mitglied des DFG-Fachkollegiums Geschichtswissenschaft (2016-2020)
- Mitglied der Akademie der Technikwissenschaften
- Mitglied des Beirats des Deutschen Museums
- Mitglied des Beirats des Zentrums für Zeithistorische Forschung, Potsdam
- Mitglied des Beirats des Instituts für sozialbezogene Raumforschung Erkner (2016-2019)
- Vorsitzende der Gesellschaft für Technikgeschichte (GTG) (von 2008-2014)
- Stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (2008-2012)
- Mitglied der Wissenschaftlichen Leitung der Zeitschrift Technikgeschichte (2009-2020)
- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift NTM
- Mitglied des Herausgebergremiums der Zeitschrift Moderne Stadtgeschichte (2012-2024)
- Mitglied des Nominating Committee der Society for the History of Technology (2010-2014)
- Mitherausgeberin der Reihe “Geschichte der technischen Kultur“ (Schöningh Verlag)
- Mitherausgeberin der Reihe „Geschichte des digitalen Zeitalters“ (Springer)
Art | Titel | Zeit | Raum |
Seminar | Technikkritik | Mittwoch 16:15-17:55 | S115/127 |
Übung | Mensch-Maschine-Verhältnisse in Science Fiction | Montag, 18:05-19:45 | S313/215 |
Begleitetes Selbststudium | Begleitetes Selbststudium Technikgeschichte | ||
Oberseminar | Oberseminar Neuere Geschichte/Technikgeschichte | Dienstag 16:15-17:55 | S313/215 |