Schwerpunkt Vormoderne
im Master of Arts Geschichte

In Darmstadt können sich Masterstudierende innerhalb des Schwerpunkts der Vormoderne auf die Epoche der Alten Geschichte oder der Mittelalterlichen Geschichte fokussieren.

In jedem dieser Fachgebiete erhalten Sie eine gründliche Ausbildung. Darüber hinaus beschäftigen Sie sich mit Fragestellungen, die die gegenwärtige Relevanz der Vergangenheit unterstreichen. So ist ein Forschungsschwerpunkt in der Alten Geschichte genderhistorischen Fragen gewidmet, in der Mittelalterlichen Geschichte erfahren Sie mehr über Aspekte der Klima- und Umweltgeschichte.

Sie können in Absprache mit Ihren Lehrenden auch viele andere Themen aus der Vormoderne zum Gegenstand der eigenen Forschung machen.

Forschungs- und Lehrschwerpunkte im Fachgebiet Alte Geschichte

Prof. Dr. Elke Hartmann,
Fachgebietsleitung Alte Geschichte

Am leichtesten wird die Antike „vor Ort“ lebendig – deshalb zählen Exkursionen zum festen Bestandteil des Studiums an der TU Darmstadt... aber wer Geschichte studiert, verbringt auch gerne Zeit in der Bibliothek! Wie man die richtigen Bücher findet, wird in Seminaren und Übungen erklärt – in kleinen Gruppen können alle Fragen und Themen ausführlich behandelt werden.

Thematische Schwerpunkte des Fachgebiets:

  • Die Gesellschaft der Polis Athen in klassischer Zeit: Politik, soziale Beziehungen, Rechtswesen, Geschlechterverhältnisse, Erziehung, Theater
  • Die Gesellschaft Roms in der frühen Kaiserzeit: Politik, Kommunikation, Konsum und Güterverteilung, Bindungswesen, Rechtswesen, Herrschaftslegitimation, Religion
  • Geschlechtergeschichte: Konzepte und Rollenbilder, Ideale und Handlungsspielräume von Männern und Frauen, Sozialisation und Religion

Forschungs- und Lehrschwerpunkte im Fachgebiet Mittelalterliche Geschichte

Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen zeitlich im Früh- und im Spätmittelalter, räumlich im Südwesten des deutsch-römischen Reichs und im italienischen Reichsteil. Im Rahmen spezieller Forschungsfragen werden weitere europäische und außereuropäische Regionen einbezogen (vergleichende und transkulturelle Geschichte, Globalisierung, Verflechtungsgeschichte).

Thematische Schwerpunkte sind:

  • Kulturwissenschaftliche Ansätze: politische Anthropologie, Zeremoniell, Ritual
  • Umwelt- und Infrastrukturgeschichte, besonders historische Katastrophen- und Krisenforschung
  • Stadt- und Mobilitätsgeschichte
  • Digitalität und Materialität von Geschichte
  • Ausstellungen zu historischen Themen

Prof. Dr. Gerrit Jasper Schenk,
Fachgebietsleitung Mittelalterliche Geschichte

Eine Stärke des Fachgebiets ist seine Offenheit für neue Fragestellungen, Methoden und Quellen. Die tausend Jahre mittelalterlicher Geschichte werden dann besonders interessant, wenn sie sowohl in der kritischen Auseinandersetzung mit den Fragen, Methoden und Erkenntnissen benachbarter und entfernterer Disziplinen (Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften) als auch mit dem etablierten ‚Handwerkszeug des Historikers‘ (Ahasver von Brandt) erforscht werden.

Bild: W. Maleczek

Das Darmstädter Fachgebiet bietet mit kleinen Gruppengrößen, interdisziplinärer Offenheit, internationaler Vernetzung und laufenden Forschungsprojekten beste Möglichkeiten für ein forschungsnahes Studium. Das heißt, forschen und studieren am Puls der Zeit.! Dank regionaler Partner (u.a. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, UNESCO-Welterbe Kloster Lorsch, Institut für Personengeschichte Bensheim) ist ein frühzeitiger Einblick in unterschiedliche Berufsfelder für Mediävist*innen möglich.