Das Akademische Viertel: Vortrag von Prof. Martina Heßler
Wie von den Menschen reden im posthumanen Zeitalter?
13.02.2020 von Martin Schmitt
Am 12. Februar trug Martina Heßler im Akademischen Viertel, einer Veranstaltung der TU Darmstadt, zur historischen Technikanthropologie vor. Das Akademische Viertel bringt Mitarbeitende, Lehrende und Studierende zusammen, um sich über Herausforderungen im Forschungsalltag an einer Technischen Universität auszutauschen.
Wie von den Menschen reden im posthumanen Zeitalter? Diese Frage stellte in den Mittelpunkt ihres Vortrags, in dem sie das Konzept einer Martina Heßler skizzierte, die nach den Mensch-Maschinen-Verhältnissen seit der Frühen Neuzeit fragt. Aus historischer Perspektive gilt es dabei – anders als dies gegenwärtige posthumane Theorien tun – insbesondere den historischen Wandel der Mensch-Maschinen-Verhältnisse in den Blick zu nehmen, des Weiteren die zeitgenössischen Selbstdeutungen und Erfahrungen der Menschen sowie auch Asymmetrien zu beschreiben. Am Beispiel des Tamagotchi veranschaulichte sie dies und beschrieb den Wandel menschlicher Emotionen gegenüber Objekten und damit den Wandel von Mensch-Maschinen-Verhältnissen im Kontext von „emotionalen Maschinen“. Historischen Technikanthropologie
Nach einem fünfzehnminütigen Vortrag schloss sich eine lebendige Diskussion an. So fragten Teilnehmer_innen nach der der Neuheit des Mensch-Maschinen-Verhältnisses im Kontext digitaler Gadgets, nach generationenspezifischen Unterschieden und auch ethische Fragen wurden diskutiert.