Studium und Lehre
in der Technikgeschichte

Unsere technisierte Lebenswelt erscheint uns in der Regel als eine Selbstverständlichkeit. Sie wird häufig als gegeben genommen und nicht mehr hinterfragt. Wer Technikgeschichte an der TU Darmstadt studiert, lernt diese scheinbaren Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen und in ihrer historischen Gewordenheit zu verstehen.

Unser Ziel ist es, fundiertes Wissen über die Geschichte technischer Kulturen in globaler Perspektive zu vermitteln. Wir möchten zum Nachdenken über historische Einordnungen und Erklärungen anregen, um damit zum Verständnis unserer technisierten Gegenwart beizutragen.

In der Lehre werden vor allem das 19. und 20. Jahrhundert, aber auch Entwicklungen der Frühen Neuzeit in globaler Perspektive behandelt. Das Themenspektrum reicht von jüngeren Entwicklungen wie der Digitalisierung oder der Geschichte des Internets über Automaten, Mühlen oder Textilmaschinen der Frühen Neuzeit bis zu Mobilitätsformen des 19. Jahrhunderts. Kurz: In der Lehre soll die gesamte Breite des Fachs Technikgeschichte vermittelt werden. Dazu gehört es auch, ganz unterschiedliche theoretisch-methodische Ansätze kennenzulernen und zu reflektieren. Dazu zählen etwa Ansätze, die fragen, wie Innovationen zustande kamen oder wie sie scheiterten, des Weiteren technikhistorische Konzepte, die die Rolle von Techniknutzer_innen und Konsument_innen analysieren, Konzepte der Genderforschung oder Theorien wie die Akteur-Netzwerk-Theorie.

Die enge Verbindung von Forschung und Lehre ist uns genauso wichtig wie lebendige und fachlich fundierte Debatten in den Seminaren und Übungen.

Formalia Studium und Lehre

Formale Vorgaben für Hausarbeiten

Auf der zentralen Seite des Instituts für Geschichte finden Sie die formalen Vorgaben für schriftliche Arbeiten .

Modulprüfungen Begleitetes Selbststudium

HIER (wird in neuem Tab geöffnet) erhalten Sie das Anmeldeformular Technikgeschichte zur Prüfung. Bitte reichen Sie dieses rechtzeitig per Mail im Sekretariat ein. Beachten Sie, dass dieses Formular lediglich ein Formular des Fachgebiets Technikgeschichte ist. Anmeldungen in TUCaN sind Voraussetzung.

Ablauf

Das Begleitete Selbstudium ist ein Selbststudium (selbstorganisiertes Lernen) von Monographien, die Sie aus der Bücherliste auswählen können. Es muss sich um ein deutsch- und ein englischsprachiges Buch handeln, bzw. im Masterstudiengang um zwei deutsch- und zwei englischsprachige Bücher. Die Prüfungsdauer ist 15 Minuten bzw. 30 Minuten bei einer Prüfung im Masterstudiengang. Die zur Auswahl stehende Literatur finden Sie in den unten angegebenen Listen.

Die Monographien werden auf ihre Kernthesen hin analysiert. In der Prüfung sollen Sie zeigen, dass Sie die wesentlichen Thesen und Erkenntnisse des Buches verstanden haben und wiedergeben können und dass Sie sich eine wissenschaftliche Meinung zum Buch gebildet haben: Halten Sie die Argumentation für überzeugend? Auf welchen Quellen und auf welcher Literatur basiert das Buch? In einem einem individuellen Gespräch diskutieren wir die Bücher. Sie müssen keine Präsentation halten und dürfen keine Notizen mitbringen.

Weitere Informationen zu den Anforderungen erhalten Sie in den zentralen Modulhandbüchern des Instituts für Geschichte .

Modulprüfungen Sommersemester 2024

Die Termine für die Prüfungen im Begleiteten Selbststudium sind der 04. und 05.03.2024. Er findet in Präsenz statt. Der Raum und die genaue Prüfungsuhrzeit wird Ihnen einige Tage vor der Prüfung bekannt gegeben. Haben sie Geduld.

Lektürelisten